Presse Berichte


What they say about Nancy Thym - Hochrein
Presse Uni Wuppertal

Sängerin - Harfenistin - Erzählerin "Die Amerikanerin unterhält ihr Publikum mit ihrer Harfe und ihrer Stimme - und zaubert aus dem sanften Instrument mal leise, mal mystische, mal rockige und bluesige Töne und überrascht ihre Zuhörer mit einer nie gehörten musikalischen Bandbreite. Zumindest nicht von einer singenden Harfenistin." Nancy Thym ist eine der wenigen Künstlerinnen, der es gelingt, Harfenspiel, Lied und Erzählung, so faszinierend zu verweben, dass die Zuhörer in eine zauberhafte Welt entführt werden. Ob sie alte Märchen erzählt oder die Hintergrundgeschichten zu ihren Balladen erklärt oder mit ihrer warmen, natürlichen Stimme Lieder interpretiert, besitzt sie die Begabung ihre Zuhörer zu fesseln. Aus ihrem großen Fundus an alten bzw. nachgebauten Harfen nimmt sie jeweils das passende Instrument. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Leben und Musik von Harfenistinnen der Vergangenheit, wie beispielsweise Louise Reichardt oder den Wanderharfenistinnen des 19. Jahrhunderts, als musikalische Theaterprogramme darzustellen. Eine weitere Spezialität ist das Erzählen von Märchen, untermalt mit Liedern und Harfenspiel. Zudem bietet sie Programme mit Balladen zu verschiedenen Themen, wie Hexen, Feen und Dämonen oder Wesen des Wassers. Weil sie Gegensätze liebt, singt Nancy Thym auch Rock 'n Roll- und Blues- Lieder, die sie rhythmisch, ja sogar tänzerisch auf der Einfachpedalharfe begleitet.

In ihrer Heimat Kalifornien studierte Nancy Thym zuerst Theater, Tanz und Ethnologie an der Universität Kalifornien in Berkeley. An der Universität Kalifornien in Los Angeles schloß sie ihr Studium mit dem Diplom für Volkskunde mit Spezialisierung auf traditionelle Musik und Musikethnologie ab. Während ihres Studiums baute sie die Stockpuppe "Jack", mit der sie ihre Kindervorstellungen gestaltet. Ihr "Archiv und Museum für Harfengeschichte Freising" stellt Informationen zur Geschichte der Harfe für Harfenbauer, -spieler, Journalisten, Museen, Bibliotheken, usw. zur Verfügung.

Sie ist die jetzige Präsidentin des Internationalen Vereins zur Förderung historischer Harfen. Ihre musikalische Vielfalt und Beiträge zur Harfenforschung wurden mit dem Kulturpreis des Landkreises Freising für das Jahr 2000 gewürdigt.

 


What they say about the HARP BEAT - TRIO

Mitreißender Rock und gefühlvolle Balladen Harfenkonzert der Extraklasse im Lindenkeller Freisinger SZ, 25.9.01

Catchy rock and evocative ballads Top-class harp concert in Lindenkeller Freisinger SZ, 25.9.01

   
Hearing the Harpbeat Trio will violently shatter all your preconceptions of the harp. Each member of the trio is a virtuoso harpist bent on experimenting with unconventional approaches to the instrument and surprising, enticing repertoire. They perform on a variety of harps, including an electrified Irish harp with brass strings, a cross-strung harp, a single-action pedal harp and a lever harp, slipping effortlessly between jazz standards, rock classics, original compositions, traditional and historical music and back again. Each harpist takes on the role of one (or more) 'conventional' instruments so convincingly that you will believe you are hearing a jazz combo, rock band, and medieval ensemble all on one stage
   
Nancy Thym, Verlene Schermer, Kyle Wohlmut

Concert: 22 September 2001, Lindenkeller, Freising, Germany

Review: 25 September 2001, Freisinger SZ

Harfenkonzert der Extraklasse im Lindenkeller
Mitreißender Rock und gefühlvolle Balladen
Nancy Thym, Kyle Wohlmut und Verlene Schermer entlocken ihren Instrumenten ungewohnte Klänge

FREISING -- Spätestens seit Nancy Thym ist im Landkreis bekannt, dass einer Harfe weit mehr als nur klassische Klänge zu entlocken sind. Nicht umsonst wurde die experimentierfreudige Harfenisten und Forscherin, die am Samstag ein Konzert der Extra-klasse im Lindenkeller inszenierte, vor einem Jahr mit dem Kulturpreis ausgezeichnet.
Gemeinsam mit zwei ebenfalls aus Kalifornien stammenden Kollegen freute sie sich vor allem darüber, dass das Konzert in diesen Tagen, in denen so viel abgesagt wurde, überhaupt stattfinden konnte. Ihr Dank galt Kulturamtsleiterin Medea Schmitt und Oberbürgermeister Dieter Thalhammer, die sich von ihr überzeugen ließen. Nancy Thym ist sich sicher, dass gerade „in solchen Zeiten die Welt die Musik mehr denn je braucht’’.
Dementsprechend gedämpft und besinnlich begann das Trio sein Konzert unter dem Motto „Harp Beat” mit traditionellen keltischen Volksweisen vor einem ausverkauften Saal, dessen andächtig lauschende Zuhörer jedes Stück mit rauschendem Applaus quittierden. Dabei überzeugten die drie Musiker nicht nur im Zusammenspiel der verschiedenen Harfen, sondern auch im Duo und als Solisten und sie versetzten das Publikum in ein Wechselbad der Gefühle.


Die außergewöhnlischsten Töne erzeugte der heute in den Niederlanden lebende Kyle Wohlmut auf Messingsaiten, mit denen er ebenso die Renaissance wie den Jazz sum Klingen brachte. Selbst den typischen Groove von „Take 5” meisterte er spielend und unterlegte damit den warmen Gesang von Verlene Schermer, die außer einer umfassenden Musiker-Ausbildung auch eine klassische Gesangsausbildung absolvierte.
Mit voluminöser Stimme, lange nachschwingendem Timbre und unwiderstehlichem Charme verleiht sie Interpretationen und eigenen Liedern das gewisse Etwas und steht somit in bester Tradition mit namhaften Sing-a-Song-Writern. Ihre moderne keltische Harfe dient ihr dabei offensichtlich als ideales Begleitinstrument.


Nancy Thym nutzt verschiedene Harfentypen zur Interpretation von Rock und Pop. Mal intoniert sie passend zu den Ereignissen des 11. September in New York und Washington eine schmerzhafte Ballade über die Schicksalsschläge des Lebens, mal schlüpft sie übermütig in die Rolle von Tina Turner.
Völlig ausgelassen schmetterten die drei in Begleitung von Robin Hochrein am Schagzeug „Hit the road Jack” und ließen ihr Publikum völlig vergessen, dass sie alles andere als eine typische Rock-Band-Besetzung hatten. Noch mitreißender war ihr Arrangement von „I will survive’’, das in Verbindung mit den Terroranschlägen an Dramatik kaum zu überbieten war. Der tosende Applaus dafür verlangte nach einer weiteren Zugabe, die mit dem gefühlvollen „Stand by me” kaum besser hätte gewählt sein können.
ELISABETH HOFFMANN

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Premieren ohne Vorankündigung

FREISING -- Der „Harp Beat” am Samstag im Lindenkeller war eine mehrfache Premiere, die weder vorab angekündigt war noch den Eindruck einer solchen erweckte, da das Konzert durch und durch perfekt wirkte.
Zwar kennt Nancy Thym, die als Veranstalterin und Initiatorin auch das Entertainment des Abends in die Hände nahm, Verlene Schermer und Kyle Wohlmut schon seit länger Zeit, doch hörte sie die beiden voriges Jahr während eines Harfentreffens in Berlin erstmals spielen. Auf Anhieb war die Wahlfreisingerin so begeistert, dass sie begann, Pläne zu schmieden. In den vergangenen Wochen waren Schermer und Wohlmut auf Europa-Tournee, die nun mit ihrem ersten Auftritt in der Domstadt und zugleich dem ersten gemeinsamen Konzert mit Nancy Thym und deren 16-jährigem Sohn Robyn Hochrein am Schlagzeug endete. Dieser begleitete seine Mutter zwar schon des Öfteren mit seinen Bongos, am Samstag aber ließ er erstmals zu den Harfen seinen Schlagzeug-Stöcken freien Lauf, sparte nicht an der Base-drum und stellte unter Beweis, wie gut sich das Rhythmus-Instrument mit dem feinen Klang der Saiten verträgt. Dieser überzeugende Auftritt ist um so erstaunlicher, das hinter him micht, wie üblich, eine längere Zeit gemeinsamen Probens liegt. Schermer und Wohlmut reisten erst am Donnerstagabend an und begannen am Freitagmorgen mit Nancy Thym zu proben. Spontan kam Robyn Hochrein auf die Idee, seinen Teil beizutragen. Das Gelingen liegt wohl daran, dass alle vier nicht nur Profis sind, die ihr Handwerk beherrschen, sondern sich zudem dadurch auszeichnen, dass sie sich vorbehaltlos aufeinander einlassen. Und genau dieses Wechselspiel zwischen Soloqualitäten und Zusammenklang machte den außergewönlichen Abend aus, dessen Message hoffentlich nog lange nachschwingt.
eho

[English translation by Kyle Wohlmut:]
Top-class harp concert in Lindenkeller
Catchy rock and evocative ballads
Nancy Thym, Kyle Wohlmut and Verlene Schermer elicit unusual sounds from their instruments.

For at least as long as Nancy Thym has been in this area, we have known that so much more than just classical sounds can be coaxed out of a harp. It was not for nothing that the experimental harpist and researcher, who presented a superlative concert in the Lindenkeller on Saturday, was honored with last year's Kulturpreis.
Together with two other Californian harpists, Thym expressed her gratitude that the concert was able to take place at all at this time, a time in which so many events are being cancelled. She thanked Chief Cultural Official Medea Schmitt and Mayor Dieter Thalhammer, whom she was able to persuade to allow the concert to go on. Thym's conviction is that especially now, 'at times like this, the world needs music more than ever.'
Appropriately, the trio began their concert (dubbed 'Harp Beat') in a muted and contemplative manner with traditional Celtic folk tunes, before a sold-out hall in which the captivated and attentive audience received each piece with a wave of applause. In their performance the three musicians and their various harps enthralled the audience not only in their trio pieces, but in duo and solo settings as well, and they immersed the audience in a changing tide of emotions.
The most extraordinary sounds were produced by Kyle Wohlmut, currently residing in the Netherlands, on the brass strings of his harp. Wohlmut produced the sounds of the Renaissance as well as those of jazz. Even the signature groove of 'Take 5' was played masterfully, accompanying the warm vocals of Verlene Schermer, who, beyond a comprehensive musical education, also boasts classical vocal training.
With her big voice, resonant timbre and irresistible charm, Schermer bestows that 'certain something' upon her covers and originals, following in the tradition of the most notable singer-songwriters, amply demonstrating that her modern Celtic harp serves her as the ideal accompaniment instrument.
Nancy Thym uses a variety of harps to render rock and pop covers. One moment, sang a suitably poignant ballad on the trials and tribulations of life, lamenting the events of 11 September in New York and Washington; the next, she slipped wantonly into the role of Tina Turner.
The trio belted out a riotous 'Hit the Road Jack' accompanied by Robin Hochrein on drums, making their audience completely forget that they were listening to anything other than a normal rock band formation. Even more compelling was ther arrangement of 'I will survive,' which, in view of the terrorist attacks, could not have been more dramatic. The rousing applause for this final number demanded another encore; the sensitive 'Stand by me' could not have been chosen better.
ELISABETH HOFFMANN

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Unannounced premieres

FREISING -- Saturday's 'Harp Beat' concert in the Lindenkeller was a premiere in more ways than one, despite the fact that it was neither announced as such nor did it give that impression, so perfect did it come off from start to finish.
Although Nancy Thym, the organiser of and impetus behind the concert who also took the evening's entertainment into her own hands, has known Verlene Schermer and Kyle Wohlmut for quite some time, she first heard them both perform at a harp festival in Berlin last year [*]. From the first notes the transplanted Freisinger was so impressed that she began to forge her plans. Schermer and Wohlmut have been on a European tour in recent weeks, which has now concluded with their first performance in the 'Domstadt' as well as their first concert together with Thym and her 16-year-old son Robyn Hochrein on the drum kit. Hochrein has often accompanied his mother on bongos, but Saturday for the first time he went all out with his drumsticks backing the harp, did not hold back on the kick-drum and proved how well the rhythm instrument compliments the refined sound of the strings. This convincing performance is all the more remarkable because it did not have the benefit of what would be considered the normal extended period of joint rehearsals. Schermer and Wohlmut first arrived on Thursday evening and began rehearsing with Thym on Friday morning. Hochrein spontaneously came up with the idea of contributing his own part. I daresay the success of the performance was due to the fact that all four are not just professionals, masters of their craft, but that they have the unreserved desire to work together in a non-competitive atmosphere. And it was just this dynamic interplay of solo strengths and harps in harmony that made this an exceptional evening, with a message that will hopefully echo for a long time to come.
eho